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Österreich ist seit 2015 Bahnland Nummer 1 in der EU, durchschnittlich werden mehr als 2000 Bahnkilometer pro Kopf und Jahr zurückgelegt – ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Damit der Schienenverkehr möglichst reibungslos funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung von großer Bedeutung. In der Werkhalle werden alle Maschinenteile im Inneren und Äußeren überprüft. Hier kann es vorkommen, dass aufs Dach gefallene Äste übersehen, Ersatzteile am Zugdach vergessen werden oder eine Wartungsklappe versehentlich nicht richtig geschlossen wird. Bestimmte Teile des Zugdachs sind aufgrund der Zugänglichkeit auch mit Sichtkontrollen nicht zu 100% gut überprüfbar. Ein Sicherheitsrisiko bei der Betriebsfreigabe – schließlich sind Züge mit hoher Geschwindigkeit von 200km/h unterwegs.

Dank Tiefenkameras keine blinden Flecken auf Zugdächern

Um dieser Herausforderung zu begegnen, entwickeln Zugkraft-kN und VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung eine automatisierte Lösung, die mithilfe von Tiefenkameras und Datenauswertung die Kontrolle der Zugdächer vereinfacht und somit die Wartungsarbeit beschleunigt. Durch den Einsatz von LIDAR-Kameras, die ein relativ großes Blickfeld von 60°-70° aufweisen, können nicht nur weite Bereiche eines Zugdachs auf einmal aufgenommen, sondern beispielsweise auch unter Vorsprünge geblickt werden. Das Ziel ist ein modellbasierter Echtzeit-Vergleich, der rasch Alarm schlägt, wenn doch ein Fremdkörper, wie beispielsweise ein Werkzeug oder Zweig, auf dem Zugdach übersehen wird. Dadurch können Unfälle vermieden und Ausfallzeiten reduziert werden, was wesentlich zum sicheren und reibungslosen Zugverkehr in Österreich beiträgt.