Seit 2005 schreibt der Report Verlag jedes Jahr bundesweit den eAward aus und zeichnet mit diesem Wirtschaftspreis Projekte mit IT-Bezug und größtem Kundennutzen aus. Das VRVis ist gleich in drei verschiedenen Kategorien nominiert: in der Kategorie Industrie 4.0, soziale Verantwortung sowie Aus- und Weiterbildung. Darüber freuen wir uns sehr! Die Preisverleihung des eAwards 2019 findet am 31.Jänner 2019 in Wien statt.
Projekt: Prozessoptimierung durch visuelle Analyse von Massendaten – Neue Erkenntnisse aus Qualitätsdaten auch für nicht-Data Scientists
Feuerfest-Produkte von RHI Magnesita müssen höchsten Qualitätsstandards entsprechen, regelmäßige Qualitätskontrollen sind ein zentraler Bestandteil des Produktionsprozesses. Im Zuge der Digitalisierung werden vollautomatisch für jeden produzierten Stein viele verschiedene Parameter ermittelt. Aus den Daten lässt sich ein ganzheitliches Bild über den Stand und Verlauf der Produktqualität ableiten. Durch die vollautomatisierte Datensammlung steigt jedoch die Menge und Komplexität der Daten. Handelsübliche Statistikprogramme reichen hier nicht aus, um das volle Potential der Daten auszuschöpfen. VRVis hat für RHI Magnesita ein Datenanalysetool entwickelt, welches intuitive Oberflächen und maßgeschneiderter Analyselösungen verbindet. So haben auch Nicht-Data-Scientists verständlichen Zugang zu den Produktionsdaten und den darin verborgenen Erkenntnissen. Flexibel kombinierbare Visualisierungen erlauben dem Qualitätsmanagement seitdem einen völlig neuen Dialog mit ihren Daten – tiefergehend als herkömmliche Business-Intelligence-Lösungen und zugänglicher als allgemeine Statistiksoftware.
Dieses gemeinsame Projekt von VRVis und RHI Magnesita wurde im Ergebnispapier der Industrie 4.0 „Forschung, Entwicklung & Innovation in der Industrie 4.0“ als gelungener österreichischer Use Case gefeatured.
Projekt: Taktiler Multimedia-Guide für Kunstwerke
Es ist derzeit leider nicht selbstverständlich, dass alle Menschen gleichermaßen an Kunst und Kultur teilhaben können. Viele Museen und Ausstellungen sind nicht ausreichend ausgestattet, um auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen einzugehen. Besonders für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen ist der Besuch einer Ausstellung von Kunstwerken oft eine wenig gewinnbringende Erfahrung. Mit dem taktilen Multimedia-Guide werden Kunstwerke im wahrsten Sinne des Wortes für alle begreifbar. Computergenerierte betastbare Reliefs ermöglichen auch Blinden und sehbeeinträchtigten Personen das Erfühlen von Gemälden und anderen 2D- oder 3D-Austellungsstücken. In Kombination mit speziell zugeschnittenen Texten – in Standardsprache und vereinfachter Sprache –, die sowohl als Audiodatei, als Untertitel und als Gebärdensprachevideo zur Verfügung gestellt werden, entsteht eine für alle zugängliche Umgebung, in die das Kunstwerk eingebettet ist. Animationen und Soundeffekte runden das Angebot ab und wecken zusätzlich auch das Interesse von Kindern.
Kategorie: Aus- und Weiterbildung
Projekt: Brandschutztraining in VR
Brandschutztraining für Nicht-Profis ist teuer, kompliziert und gefährlich. In Österreich sind Vorbereitungsschulungen im Falle eines Brandes in etlichen Branchen gesetzlich verpflichtend, beugen sie im Ernstfall Personen- und Sachschäden vor. Virtuelle Brandbekämpfung ist in Sachen Sicherheit, Praktikabilität und Auswahl von Trainingsszenarien deutlich dem Brandschutztraining in der Wirklichkeit überlegen. Insbesondere, da aus Sicherheitsgründen das reale Training eigentlich unter sehr realitätsfernen Bedingungen durchgeführt wird, um Risiko und Schäden zu vermeiden. In VR können Feuer und Rauch simuliert werden, insbesondere wie schnell sie sich ausbreiten und wie verschlingend sie sein können. Der Vorteil dieses VR-Brandschutztrainings ist es ein spielerisches Training mit nachhaltigem Lernerfolg zu verbinden. Die UserInnen können das Verhalten im Brandfall, den richtigen Umgang mit einem Feuerlöscher sowie effiziente Brandlöschung in einem trainieren.