Forschungsthemen

Referenzprojekte

Eine Frau hat eine VR-Brille aufgesetzt und bewegt sich mithilfe der VR-Controller in der virtuellen Realität, ein Bundesheer-Soldat steht an ihrer Seite.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner testet die VR-Anwendung, die das VRVis in Kooperation mit dem Institut für Militärisches Geowesen entwickelte.

Virtual Reality für militärische Einsatzplanung

Das österreichische Bundesheer plant mit einer von VRVis entwickelten VR-Anwendung Manöver und Einsätze in aller Welt. Aus Satellitenbildern werden urbane Szenen in 3D rekonstruiert, sodass sich die User und Userinnen frei darin bewegen können: zum Training von Ortskenntnis, zur Einsatzplanung bis hin zu Manöverübungen oder zur Planung von Rettungseinsätzen. Diese VR-Anwendung ist eine wichtige Applikation für moderne Streitkräfte, da sie gleich mehrere Vorteile bietet: Komplexe geografische Inhalte werden vermittelt, die nicht auf zweidimensionalen Karten transportiert werden können, Einsatzgebiete werden "aus der Ferne" kennengelernt und alle Vorgänge in der Simulation werden zur Befehlserstellung und Planung dokumentiert. Mehr Informationen über das Projekt

Martin Brunnhuber hält ein Tablet auf dem ein laserscan des Perjentunnels zu sehen ist, neben ihm sitzt Lisa Kellner. Vor ihnen sind zwei Bildschirmmonitore mit Code und Laserscans zu sehen.
VRVis-Forscher Martin Brunnhuber untersucht in der Tunnelinspektionssoftware dibit 8 einen hochauflösenden Laserscan des Perjentunnels.

Immersives Tunnelmonitoring in Virtual Reality

Tunnelsicherheit ist ein wichtiges Thema im österreichischen Straßen- und Schienennetz. Ingenieurteams beobachten Tunnel beim Rohausbruch, Betonbau sowie im Live-Betrieb auf Risse und Unregelmäßigkeiten. Um diese Arbeit zu unterstützen erforschen wir am VRVis gemeinsam mit unserem Partner Dibit Messtechnik digitale Werkzeuge für die Tunnelinspektion. Um die realen Proportionen der Tunnel besser wahrnehmen zu können und durch die gewonnene Immersion neue Einsichten in die Daten zu erhalten entwickelten wir ein Virtual Reality-Tunnelmonitoring. Das kann beispielsweise auch für die Ausbildung von Geologinnen und Geologen genutzt werden. Mehr über das Projekt.

Links ein Mann mit einer VR-Brille, rechts die beiden Bilder, die er durch die Brille sieht: das linke Bild weist eine Sehbeeinträchtigung auf.
Im Forschungsprojekt "XREye" von Katharina Krösl, Mitglied unserer Multiple Senses-Gruppe, werden in Kooperation mit Augenärztinnen und -ärzten realitätsnahe Simulationen von Seheinschränkungen und Augenkrankheiten entwickelt, um öffentliche Orte und deren Beleuchtungs- und Leitsysteme inklusiver zu gestalten.

Simulation von Augenkrankheiten und Sehvermögen

Weltweit gibt es 2,2 Milliarden Menschen, die an einer Sehschwäche oder Augenkrankheit leiden. Nicht zuletzt durch unsere immer älter werdende Gesellschaft nehmen auch altersbedingte Sehbehinderungen rasant zu und werden beispielsweise für Raumplanung und Architektur zu einem immer wichtigeren Thema. Mit unserer Forschungsarbeit im Bereich Seheinschränkungen und Augenkrankheiten haben wir es uns darum zur Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit Augenärztinnen und -ärzten Sehschwächen wie Makulardegeneration oder Grauer Star so realitätsnah wie möglich in Virtual und Augmented Reality zu simulieren, um durch ein VR-Headset die Welt aus der Sicht von Menschen mit Sehschwäche erfahrbar zu machen. Mehr Informationen über das Projekt

Eine Forscherein in Laborschutzanzug steht in einem Labor und hat die Hand in der Luft, während sie eine Augmented Reality-Anwendung nutzt.
Forscherin Milena Nowak testet den immersiven AR-Prototypen zur Optimierung von Labor-Workflows.

Augmented und Mixed Reality in der Pharma-Industrie

Die pharmazeutische Forschung und Entwicklung zeichnet sich durch hohe Qualitätsanforderungen aus. Um die laufende Prozessentwicklung zu verbessern, setzt ein internationaler Pharma-Konzern auf eine Augmented Reality-Lösung des VRVis. Die AR-Lösung findet Einsatz in den Labors beim Monitoring laufender Experimente und hilft bei der Optimierung der Arbeitsabläufe durch Benutzerführung als auch Ermöglichung eines weltweiten, kollaborativen Arbeitens. Mehr Information über das Projekt

Vier Säulen eines antiken römischen Grabmals, die von Luftaufnahmen 3D rekonstruiert wurden.
Vier Orthofotos der Igeler Säule an der Mosel: 3D Rekonstruktion von Aufnahmen, die entstanden sind, während das römische Grabmal restauriert wurde.

Rekonstruktion von historischen Gebäuden, Denkmälern und Cultural Heritage-Wahrzeichen

Von allen Bausubstanzen sind historische, denkmalgeschützte Gebäude sowie Wahrzeichen am meisten vom Zahn der Zeit bedroht. Das VRVis nutzt Drohnenaufnahmen und 3D-Laserscans, um mit Hilfe von Extended Reality-Methoden diese Architektur- und Kulturdenkmäler zu rekonstruieren und in Virtual Reality erfahrbar zu machen. Dies dient der Dokumentation und Kulturvermittlung, indem selbst die kleinsten und feinsten Fassadenelemente oder Schmuckelemente abgebildet werden können. Diese Modelle erleichtern außerdem die Dokumentation von Fassadenveränderung, die Instandhaltung sowie vorausschauenden Wartung.

Eine Frau hat eine Quest VR-Brille auf und macht Bewegungen mit den Händen.

Virtual Reality für Life Sciences

Die Life Sciences greifen immer öfter auf XR-Wekrzeuge zurück. Denn digitale Realitäten helfen wissenschaftliche Experimente, Trainings und Behandlungen zu verbessern, indem sie immersive und realitätsgetreue Umgebungen schaffen, die nicht nur kostengünstig sondern auch kontrollierbar sind. Für die Abteilung für Neurobiologie der Universität Wien entwickelten wir am VRVis einen Bewegungs- und Kamera-Aufbau, mit welchem die Reaktionen von Jagdspinnen untersucht wurden. Weitere Informationen sind nachzulesen in unserem Paper "Reverse Engineering Animal Vision with Virtual Reality and Genetics", unserem Video "Reverse Engineering Animal Vision with Virtual Reality and Genetics" oder in einem Medienbericht in Der Standard.

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