Bei der diesjährigen IEEE VR-Konferenz, die von Neuseeland ausgehend auch heuer pandemiebedingt virtuell abgehalten wurde, wurde Katharina Krösl, Forscherin in unserer Multiple Senses-Gruppe, mit ihrer Dissertation im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Konferenz am 14. März 2022 mit einer Honorable Mention beim IEEE VGTC Virtual Reality Outstanding Dissertation Award gewürdigt.
Im Rahmen ihrer PhD-Arbeit Simulating Vision Impairments in Virtual and Augmented Reality hat Krösl in mehrjähriger kollaborativer und interdiszipläner Forschungsarbeit Lösungen entwickelt, die durch spezielle Simulationen die Auswirkungen und Implikationen von Augenkrankheiten besser erfahr- und verstehbar gemacht werden können. Um Sehbehinderungen im wahrsten Sinne des Wortes mit den eigenen Augen sehen zu können, hat die Forscherin ein System entwickelt, mit dem durch Virtual Reality und Augmented Reality Fehlsichtigkeit, Grauer Star, Hornhautveränderungen und altersbedingte Makula-Degeneration realitätsgetreu simuliert werden können. Basierend auf dieser Methodik wurden in einem Teil der Studie gängige Beschilderungen im öffentlichen Raum analysiert und damit gezeigt, dass die aktuellen internationalen Standards und Normen Menschen mit Seheinschränkungen nicht ausreichend berücksichtigen. In einer zweiten Studie ging es um die Wahrnehmung von Beleuchtungssystemen bei Grauem Star und wie Licht- und Leitsysteme optimiert werden können.
Mit einer Demo ihres Dissertationsprojekts gewann Katharina Krösl bereits den IEEE VR Best Research Demo Award 2020.
Wien, 15. März 2022