Vor allem Städte und Gemeinden leiden unter den Folgen des Klimawandels: Hitzeperioden wechseln sich mit Extremwetterereignissen wie Starkregen und Überflutungen ab. Obwohl der Klimawandel ein globales Problem ist, bergen vor allem lokale Maßnahmen in urbanen Gegenden großes Potenzial für rasche Erleichterung. Das immer häufiger und heftiger anfallende Regenwasser kann durch innovative Stadtentwicklungskonzepte aus dem Bereich Sponge City nicht nur gebändigt, sondern auch produktiv genützt werden. Mit unserer einzigartigen digitalen Simulations- und Visualisierungsanwendung Visdom lösen wir reale Probleme, die durch zu viel Wasser verursacht werden. Oftmals sind es bereits einfache Maßnahmen, wie begrünte Dächer oder regenwassergespeiste Biotope, die Verbesserung bringen.
Als eine der negativsten Auswirkungen der Klimakrise ist mit einem Anstieg an Flutkatastrophen als Folge von Starkregen-Ereignissen zu rechnen. Darum ist es für Städte wie Gemeinden weltweit von größter Bedeutung, sich bereits im Vorfeld ein genaues Bild machen zu können, welche Infrastruktur besonders gefährdet ist und welche baulichen oder landschaftsplanerischen Vorkehrungen getroffen werden sollten, um beispielsweise Hochwasser abzuwenden. Unsere Simulationssoftware Visdom bietet hierfür den idealen Support: Aus realen Daten werden digitale Zwillingeganzer Städte und Regionen erstellt, in denen in einer bislang auf dem Markt unerreichten Geschwindigkeit alle Arten von Extremwetter-Szenarien simuliert werden können. Dadurch wird es möglich, digital die geeignetsten Maßnahmen - von baulichen Maßnahmen über die geeignetsten Orte für Schutzbarrieren bis hin zu den besten Evakuierungswegen - zu eruieren und auf Basis dessen zu entscheiden, welche anschließend real umgesetzt werden.
Als Dienstleistung für Gemeinden bieten wir in Kooperation mit RIOCOM – Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft maßgeschneiderte Katastrophenschutzplanungen für Extremwetterereignisse an. Dabei erstellen wir die digitale Kopie einer Gemeinde und spielen darin verschiedene Szenarien durch: Was passiert, wenn Bäche über Ufer treten oder Kanäle Abwasser nicht mehr verkraften. Basierend auf diesen Simulationsergebnissen werden anschließend geeignete Schutzmaßnahmen definiert, ein Krisenplan erstellt oder lokales Einsatzpersonal (z.B. Feuerwehr) beraten.
Um Städte und Regionen resilienter, also widerstandsfähiger und robuster gegenüber Hochwasser oder Starkregen zu machen, ist eine Risikoanalyse eine wichtige Grundlage. In einer erfolgreichen Risikobeurteilung werden Schwachstellen benannt und Gefahrenzonen berechnet sowie die Risiken quantifiziert. Wir bieten in diesem Zusammenhang die Detailrechnung im Mikro- und Makrobereich für verschiedene hydrodynamische Ereignisse an, für kleine Kommunen oder großflächig für ganze Regionen oder gar Länder. Neben der Analyse selbst bietet Visdom durch leicht verständliche Visualisierung die ideale Grundlage, um im Rahmen von Öffentlichkeitsarbeit oder Schulungen schon im Vorfeld die Bevölkerung sowie Notfallpersonal zielgruppengerecht und niederschwellig auf mögliche Extremwetter-Ereignisse vorzubereiten.
Im Projekt HORA 3, welches wir gemeinsam mit der TU Wien für das Bundesministerium Landwirtschaft, Regionen und Tourismus und den österreichischen Versicherungsverband umsetzen, befassen wir uns mit der Hochwassermodellierung für alle Flüsse und Bäche Österreichs mit einem Einzugsgebiet größer als 10 km². Die Ergebnisse sind detaillierte und leicht verständliche Hochwasserrisikokarten für verschiedene jährliche Regenwahrscheinlichkeiten, die am Projektende der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, sodass jeder und jede die Gefahrenlage für das Eigenheim bei zukünftigen Hochwassergefahren abzuschätzen kann.
Selbst die beste Prognose kann das eintretende Ereignis nicht verhindern, aber wesentlich dabei helfen, sich ein Bild über Ausmaß und Umfang eines Unwetters oder Hochwassers zu machen. Hochwasserwarnungen haben dabei eine lange Tradition in Österreich, im letzten Jahrhundert informierten schnelle Reiter, wenn Flusspegel bedrohlich anstiegen und Städte akut von einer Flut bedroht waren. Zum heutigen, hochmodernen Hochwasserschutz gehört eine präzise Hochwasserprognose dazu. Wir können diese objektbezogen oder anhand von beliebigen GIS-Koordinaten durchführen. Dies ist beispielsweise für personalisierte Prognosen wichtig, aber auch in der Schifffahrt-Navigation.
Unsere Expertise fußt auf der jahrelangen gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit hochkarätigen wissenschaftlichen Partner sowie renommierten Anwendungspartnern.
Wissenschaftliche PartneR: Prof. Günter Blöschl (Ingenieurhydrologie und Wassermengenwirtschaft, TU Wien) sowie Prof. Sebastian Noelle (RWTH Aachen)
AnwendungspartneR: Stadtentwässerungsbetriebe Köln (AöR), RIOCOM – Ingenieurbüro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft DI Albert Schwingshandl
Ein hochaufgelöstes Basismodell des gesamten Bundeslandes Rheinland-Pfalz macht Starkregen- und Hochwassersimulationen für verschiedene Nutzergruppen zugänglich.
Das im Rahmen von „AI for Green“-geförderte Forschungsprojekt entwickelt KI-basierte Lösungen für die Optimierung von freien Satellitendaten für das Monitoring von Agrarflächen aller Größen.
Mithilfe des 3D-Drucks ("Additive Manufacturing") können Ersatzteile für schadhafte Züge schneller und günstiger hergestellt werden - ein großes Potenzial für die klimaschonende Zukunft und kürzere Ausfallzeiten.
Erneuerbare Energien, wie die Wasserkraft, bilden eine wichtige Stütze für eine klimafreundliche Zukunft. Um eine bessere Echtzeitüberwachung und damit Instandhaltung von Wasserkraft-Infrastruktur zu ermöglichen, werden in diesem Projekt innovative digitale Wasserkraft-Zwillinge entwickelt.
Im Projekt Raincloud wird die Simulationssoftware Visdom zur Bewältigung der sich mehrenden Herausforderungen in der Wasserplanung und dem Katastrophenschutzmanagement angesichts des Klimawandels optimiert und erweiter.
Ziel von HORA 3D ist die Entwicklung und Wartung einer öffentlich zugänglichen Webanwendung zur objektbezogenen Visualisierung der Ergebnisse des Forschungsprojekts HORA 3.
Die hydrodynamischen Simulationen von Visdom ermöglichen in der App "PegelAlarm" punktgenaue Wasserstandsprognosen an beliebigen Punkten einer Gewässeroberfläche.
Seit vielen Jahren befassen wir uns mit allen Aspekten rund um hydrodynamische Modellierung. Mit unserer Software Visdom können wir verschiedene Szenarien modellieren und bieten dies auch als Service an.
Wir erstellen eine digitale Kopie einer Gemeinde und simulieren Wetterereignisse, um gefährdete Gebäude und Infrastrukturschwachstellen zu finden.
Praktisches Hochwassermanagement mit der Entscheidungssoftware Visdom, welche Hochwasser- und Starkregenereignisse simuliert und visualisiert.
Starkregenereignisse nehmen in ganz Europa zu. Im EU-Projekt RAINMAN hat das VRVis ein interaktives Modell zur Visualisierung von Verlauf und Folgen von möglichen Hochwasserszenarien durch Starkregen für die Stadt Graz entwickelt.
Digitale Darstellungen der realen Welt und digitale Zwillinge werden für die Planung, Lagebeurteilung und Entscheidungsfindung immer wichtiger.
Das Projekt HORA 3 konzentriert sich auf die Hochwassermodellierung für alle Flüsse und Bäche Österreichs. Das Ergebnis sind detaillierte Hochwasserrisikokarten für verschiedene Jährlichkeiten.
Entscheidungsunterstützungssystem für Hochwasser und Überflutungen für den Handelsbezirk Shenzen, China.
Hochwasserschutz durch Simulation und Visualisierung: Minderung der Auswirkungen von Überschwemmungen sowie Kommunikation von Maßnahmen an die Öffentlichkeit.